Warum Stadtfotografie?

Beispiel

Warum Stadtfotografie? Die Städtefotografie ist ein super spannender Bereich und für jeden der fotografiert attraktiv. Städte sind abwechslungsreich und verändern sich von Zeit zu Zeit. Jedoch reicht es für gute Fotos nicht aus, einfach nur ein Stadtbild oder eine Skyline aufzunehmen.

Professionalisierung

• Fotografie kostet Zeit und Geld (Geräte, Equipment)

Erfahrung

• Motive einer Stadt, wie bspw. Architektur, Straßenfotografie … verlangen Einfühlungsvermögen, Erfahrungswissen

Zugang

• Angestellte/r einer öffentlichen Einrichtung erhalten eher Zugang, institutionalisierte Rechte, mehr Vertrauen

Versicherung

• Absicherung der Technik gegen Verlust, Schäden, Beiträge für Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung

Rechte

• Absicherung gg. Schadensersatz (Recht am Bild, DSGVO), • Nutzungsrechte an Bilder einfacher zu an Archiv zu übertragen, • Rechteklärung schon vor Aufnahme möglich (Vertrag/Zustimmungserklärung)

Zeit

• Mehr Zeit für Planung, Vorbereitung, mehr Zeit um ein Projekt umzusetzen (Panorama, HDR, Time)

Finanzierung

• Anschaffung Equipment

Bisher:

• bei An-/Aufkauf auf Motivauswahl des Fotografen angewiesen

Digitale Foto-Sammlungen

• bisher gab es nur Ankäufe von analogen Foto-Sammlungen, die Anforderungen an digitale Sammlungen sind noch nicht klar definiert

Probleme digitale

• RAW-Bildbearbeitung: ggü. neutraler Entwicklung bei analogen Negativen werden = RAW-Originaldateien (nicht DNG) sind für die Archivierung notwendig

  • Raw-Entwicklung (bspw. Lightroom vs. Silkypix vs. CaptureOne…)
  • Version Raw-Engine Programmversion (bspw. ACR-Version in Lightroom)
  • Geschmack (taste) / (style) des Fotografen
  • Speicherung
  • Speicherung

= mehrere Versionen aufbewahren: je nach Verwendungszweck (Negativ:.raw, Print:.tiff, Web=.jpeg); Version für Archiv (neutral.dng/tiff), Version des Fotografen (Print.jpg/tif), Version Datenbank … usw.

aktives Foto-Archiv

• Planung Aufnahme/Motive/Orte • Umsetzung auch größerer/langfristiger Projekte (Langzeitstudien) • Anwendung Dateiformate (kein DNG-Proxy-Formate)

• vollständige Metadaten-Einträge • +plus: zusätzliche Aufnahme von Video, Audio, Texte

• Backup/Archivierungsstrategie (Medium/Katalog-Format), archivsichere Aufbewahrung • neutrale Ansicht speichern


• Ankauf, Pflege & Wartung analoger Fototechnik (Vergrößerer …) • Kontakte zu Foto-Clubs, Foto-Amateuren, • Aufbau einer Community (Hilfe & helfen lassen) • Veranstaltung von Kursen (Workshops) = Weitergabe von »alten Wissen« an Jüngere/Jugend, Beispiel: “Wie bereite ich meine Foto-Sammlung für das Bildarchiv vor?” • Tutorials (Hilfe zur Selbsthilfe)

• Foto-Workshops: bspw. Fotowalks/Stadttouren mit Kamera

• Veröffentlichung, öffentlicher Zugang vereinfachen
= Anerkennung

weitere Vorteile

• neue Techniken nutzen: auch Tilt-Shift/Panoramen/HDR/FocusStacking-Aufnahmen mgl. • Import, (qualitative) Sichtung & Bewertung schon kurz nach der Aufnahme möglich, unter Berücksichtigung archivarischer Sammlungs-Grundsätze = keine • inkl. Datensicherung = statt 100.000 nur 1.000 Bilder = später Zeitersparnis, low data (Datenersparnis)

• Bsp.:

  1. Ankauf Foto-Sammlung: Aufnahme & EDV bei Fotografen > Lightroom > NAS = 100.000 Bilder
  2. Aufnahme Foto-Sammlung: Aufnahme & EDV intern im Archiv > XML > Server = 1.000 Bilder

• Beispiel interne digitale Bildbearbeitung: Farbraum, Schärfung usw. nach Verwendungszweck = RAW (Adobe RGB) > Tiff (neutral, ARGB) > Tiff (Druck, CMYK) > JPEG (Web, sRGB) = Schärfen nach Verwendungszweck (Druck, Web, Archiv) = angepasster Archiv-Workflow für archivsichere, neutrale Bilder (eigentlkich ist ein RAW unscharf, Grauschleier usw.)

Probleme, wenn Archive Bilder bearbeiten & bewerten sollen

• Archive besitzen keine Arbeitsplätze für die professionelle Bildbearbeitung

Foto-Essay vs. Foto-Reportage vs. Foto-Dokumentation

Foto-Essay:

Foto-Reportage: Geschichten in Bildern erzählen

Def: "Reportage, die von einem Fotografen als Reporter gestaltet wird und deren Inhalt in erster Linie über Fotos transportiert wird"

“Reportage – Bericht über ein Ereignis; Fotoreportage – Ereignisbericht in Bildern”

Fotoreportage bedeutet, mit wenigen Bildern wiederzugeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. “Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte” heißt ein Sprichwort, bezogen auf die Reportage könnte man ergänzend sagen:”… die Fotoreportage aber sagt mehr als ein ganzes Buch.” Wo auch immer auf der Welt wichtige politische oder gesellschaftliche Ereignisse stattfinden – die Kamera ist dabei und zeichnet auf. Sie hält schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen fest, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Neutral beobachtet oder packend, interpretierend, oft sogar tendenziös. Denn der Fotograf hat es in der Hand, durch seine Wahl der Momente und Motive einer Reportage nicht nur den eigenen Stempel aufzudrücken, sondern durch die Form seiner Interpretation das Thema in völlig anderem Licht erscheinen zu lassen – hohe Verantwortung für den Profi!

Quelle: https://www.fototouren-berlin.de/reportagefotografie/

Aufgaben

Aufgaben eines Stadtfotografen:

• Foto-Aufnahmen Alltags-, Kulturleben in der Stadt,

Digitalisierung analoger Film-/Fotoaufnahmen (Ausschreibungen)

  • [ ]

1. TECHNIK:

  1. Analoge Foto- und Labortechnik: • Anschaffung analoge Fototechnik, bspw. Kameras, Vergrößerungsgeräte, Aufkauf eBay/Privat
    • Bibliothek mit Fachbüchern (auch: Antiquariat) anlegen & verwalten
    • Pflege und Wartung,

2. COMPUTER

• Bildbearbeitung (CaptureOne, Photoshop, Lightroom) • Installation & Einrichtung NAS/Dateiserver (für Fotos) • Kalibrierung & Farbmanagement einrichten •

2. WORKFLOW

• Bestell- und Lagerwesen: Foto-Chemie (Entwickler, Fixierer, Fotopapier) und Verbrauchsmaterial Foto-Druck (Papier, Tinte) verwalten und fachgerecht lagern • Arbeitsschutz,

3. KOMMUNIKATION

• Kontakt mit Foto-Clubs, Fotoamateuren,
• eigener Backup-/Server-NAS (-Struktur), für Datensicherung (inkl. DVD brennen)
• Workflow: (analog: Papier & Belichtung…)(digital: Monitor, inkl. Kalibrierung, )

4. DOKUMENTATION

• Dokumentenmanagement: Angebote, Aufträge & Rechnungen digitalisieren, ordnen • Unterlagen über Projekte, Mitarbeiter

5.

  • Workshops/Schulungen & Kurse (Einführung in die digitale Fotoarchivierung)

5. RECHTE

• Kenntnisse von Urheber-, Nutzungs-, Leistungsschutz- und Persönlichkeitsrechten (allgemein: Bildrechte)
• Kenntnisse & Anwendung Datenschutz (DSGVO) • Dokumentation

6. DRUCK

Betriebsmanagement & Projektmanagement


Stellenausschreibung Beispiel

Das Tätigkeitsfeld als Fotograf/in (m/w/d) umfasst zwei zentrale Aufgabenfelder:

  • digitale Aufnahmen von musealen Objekten und Dokumentation von Ausstellungen, Veranstaltungen, Liegenschaften der GDKE sowie die Erstellung von zielgruppenfokussierten Aufnahmen für das Marketing der GDKE (print und digital)
  • die Produktion von Ausstellungsgrafik und Reproduktionen sowie anderen Druckerzeugnissen für Besucherservice und Marketing

Anforderungsprofil:

Für die Wahrnehmung dieser Aufgaben wird eine abgeschlossene Ausbildung im Fotografenhandwerk mit mehrjähriger Berufserfahrung und die Bereitschaft und Flexibilität auch abends sowie an Wochenend- und Feiertagen zu arbeiten vorausgesetzt.

• Erfahrung bei der Bildbearbeitung und beim Scan
• Kenntnisse der gängigen Software/Anwendungen
• Interesse und Grundverständnis für den Umgang mit kulturellem Erbe
• Kenntnisse von Urheber- und Bildrechten
• sicherer Umgang mit Großformatdruckern und Kaschierung
• Rahmung und Hängung von Bildern
• Anfertigen von Reproduktionen und Faksimile für Ausstellungen