GraphicConverter

Bilder verwalten, konvertieren und bearbeiten - Den GraphicConverter gibt es schon seit System 7, ein Urgestein auf dem Mac. Ursprünglich war der GraphicConverter vor allem ein Programm zur Konvertierung von Bilddateien. Inzwischen ist das Programm zu einem Bildbrowser und einem Bildeditor und geworden.

Den GraphicConverter gibt es schon seit System 7, ein Urgestein auf dem Mac. Ursprünglich war der GraphicConverter vor allem ein Programm zur Konvertierung von Bilddateien. Inzwischen ist das Programm zu einem Bildbrowser und einem Bildeditor und geworden.

Datei-Browser

Beim Start fragt das Programm nach der gewünschten Startansicht. Neben neuem Bild, einzelner Datei und Diaschau steht auch das Herzstück von GraphicConverter zur Auswahl: der Datei-Browser. In dieser hierarchischen Ansicht durchforsten Sie Ordner oder ein ganzes Speichermedium nach Bildern. Hierbei erscheinen nicht nur Voransichten aller Dateien, sondern auf Wunsch auch EXIF- und IPTC-Informationen sowie ein Farb-Histogramm, besonders nützlich für Fotografen.

Im Fenster grenzt man die Bilderwiese auf Formatkürzel oder Namensbestandteile ein und bestimmt die Sortierreihenfolge. GraphicConverter erstellt auf Wunsch einen HTML-Katalog aus der Bildauswahl, den man sich in die Homepage einbauen kann.

Richtig mächtig wird der Browser aber durch die intuitive Stapelverarbeitung, die in der Symbolleiste eingebaut ist. Sie wandelt etwa alle ausgewählten Dateien in ein bestimmtes Format, reduziert ihre Auflösung und legt sie nach Datum in Unterordner ab. Sie konfigurieren solche Aktionen über „Aktion & Format“. Durch wenn-dann-Abfragen sind auch bedingte Operationen möglich. Bei den Ausgabeformaten bietet GraphicConverter zwar nur ein Dutzend Formate an – man kann sie jedoch in den Einstellungen um gut 70 weitere erweitern.

Bildbearbeitung

Aber auch zur Bildbearbeitung eignet sich das Tool. Es unterstützt Ebenen, also ein- und ausblendbare Lagen von Bildelementen, die sich nach vorne und hinten schieben lassen. Die breite Palette von Werkzeugen enthält unter anderem Stempel, Verwischen und Zauberstab. Wer sich bei einem anderen Programm wohler fühlt, kann es in den Einstellungen unter „Allgemein/Externe Editoren“ für die Schnellauswahl küren.

Im Spezial-Editier-Modul Cocooner, das nur über den Browser aufgerufen werden kann, lassen sich Bilder gänzlich verlustfrei manipulieren. Hier getätigte Änderungen werden nämlich in Form von Metadaten (XMP) als wiederholbare Anweisungen gespeichert, die Originaldaten bleiben dabei unangetastet. Allerdings stehen dort nur Farb-, Helligkeits- und Tonwertkorrekturen zur Verfügung. Über das Hilfe-Menü finden Sie neben dem deutschsprachigen Handbuch noch eingängige Erklärvideos und Erklärungen zu den Sonderfunktionen.

Funktionen

Import- und Exportfunktionen

  • Import von ca. 200 & Export von ca. 80 Graphikformaten
  • Katalog-Erzeugung (HTML, Druck, Bild)
  • Bildimport direkt von der Kamera (auch RAW)
  • TWAIN-Schnittstelle für Scanner
  • direkte Unterstützung der Bilderdienste Google+, Flickr, Locr

Bildorganisation & Workflow-Management

  • Graphischer Bild- und Dokumentbrowser
  • Diaschau-Funktionen
  • Mehrfachkonvertierung mit Batchfunktionalität zur Stapelverarbeitung
  • AppleScript-Unterstützung
  • Gesichtserkennung

Bildbearbeitung

  • Optimierung von Bildern für die Internet-Verwendung
  • Grundlegende Funktionen zur Bildbearbeitung
  • Fortgeschrittene Funktionen, Effekte und Filter zur Bildmanipulation
  • Farbmanagement mit ColorSync und ICC-Profilen
  • Umfangreiche Funktionen zu Geodaten

Kompatibilität - Unterstützt alle aktuellen MacOS-Techniken - Multilingual – lokalisiert für 12 Sprachen

Neu in Version 11

Raw-Developer: Digitalfotos im einem der vielen propritäten Raw-Dateiformate lassen sich u.a. dank ihrer Datentiefe besser bearbeiten. Besonders fällt dies beim Aufhellen von Bildern mit dem Regler Belichtung auf. Das Bild bleibt klar, es entsteht kein Grauschleier wie bei vielen JPG-Bildern. GraphicConverter bietet nun beim Öffnen von Raw-Fotodateien einen bildschirmfüllenden Dialog mit Reglern für Belichtung, Kontrast und Farbkorrekturen. Das Bildrauschen lässt sich sogar mit sechs Reglern reduzieren.

Weitwinkel-Entzerrung: Bei Weitwinkelaufnahmen werden Gesichter und Objekte am linken und rechten Bildrand oft stark in die Breite verzerrt abgebildet. Mit der neuen Weitwinkelentzerrung in GraphicConverter 11 können diese Verzerrungen nun verringert werden.

Makros aufzeichnen: Um bestimmte Menüfunktionen immer wieder in derselben Reihenfolge auf Bilder anzuschauenwenden, können mehrere solcher Arbeitsschritte nun als Makros (Skripte) aufzeichnet und später immer wieder auf andere Dateien anwendet werden. Das spart Zeit

Apple Finder Tags: Wer seine Arbeit und seine Dateien mithilfe der Finder Tags bzw. den Etiketten des Betriebssystems von Apple organisiert, kann diese «Tags» nun auch im Bild-Browser des GraphicConverter setzen/ändern/entfernen. Ab Version 11 können die «Tags» im Bild-Browser direkt per Kontextmenü angezeigt und geändert werden.